Der Nordosten Brasiliens leidet seit Jahren an der politisch wirtschaftlichen Krise des Landes, die inzwischen allgegenwĂ€rtig ist und sich in den letzten Jahren landesweit verschĂ€rft hat. Es fehlt an grundlegenden politischen Reformen Die Bischöfe machen immer wieder darauf aufmerksam, dass es vor allem die Armen sind, die fĂŒr die Korruption im Land bezahlen. Sie haben den 7. September, der Nationalfeiertag ist, zu einem Tag des Fastens und Betens fĂŒr das Land aufgerufen.

Brasiliens Dauerkrise und die fehlenden Finanzmittel machen allen sozialen Institutionen die Arbeit sehr schwer. Sr. Werburga hat kĂŒrzlich in einem Telefonat erzĂ€hlt, dass sie am Monatsende den Angestellten des Zentrums Sao JosĂ© do Monte erstmalig kein Gehalt zahlen konnte. Als Heliand können wir keine Lösung der Probleme anbieten, aber beiden Schwestern doch ein Zeichen der SolidaritĂ€t geben und ihre Arbeit unterstĂŒtzen:

GegenwĂ€rtig leben noch zwei Missionsbenediktinerinnen in Brasilien, Sr. Hildegardis Nassen in Olinda und Sr. Werburga Schaffrath in CaruarĂș/Pernambuco. Beide sind Jahrgang 1930, Sr. Werburga hat ihren 87 Geburtstag bereits im September gefeiert und Sr. Hildegardis wird ihn im Dezember begehen. Herzliche GlĂŒckwĂŒnsche und Gottes Segen fĂŒr ihr Leben! Beide sind lĂ€nger als 50 Jahre in Brasilien und engagieren sich, trotz ihres hohen Alters, wenn auch auf unterschiedliche Weise, fĂŒr die Menschen in ihren Institutionen.

Sr. Hildegardis hat uns gebeten, dabei behilflich zu sein, das schadhaft gewordene Dach des Raumes im Sozialzentrum, in dem der NĂ€hkurs, fĂŒr den wir im Jahr 2012 die Anschaffung von NĂ€hmaschinen ermöglicht haben, reparieren zu lassen. Das Sozialzentrum ist in den 1960er Jahren gebaut worden und vieles muss erneuert werden. In den Kursraum regnet es hinein, so dass bei regnerischen Wetter die verantwortliche brasilianische Schwester, Sr. Socorro, nicht mit den Frauen, die Tisch- und BettwĂ€sche und Kleidung herstellen, arbeiten kann, Das Sozialzentrum hat fĂŒr die Dachreparatur leider nicht das nötige Geld. 2.000,00€ wĂŒrden helfen, das Dach zu reparieren.

Auch Sr. Werburga beschreibt die finanzielle Situation des Sozialzentrum Sao JosĂ© do Monte als extrem schwierig. Dennoch wird versucht, alle AktivitĂ€ten aufrecht zu erhalten und neue aufzunehmen. Mit ihrem Team hat sie ĂŒberlegt, wie den Frauen, die das Zentrum besuchen, geholfen werden kann, ein kleines Einkommen zu erwirtschaften. In Brasilien sind DekorationsgegenstĂ€nde fĂŒr Weihnachten und andere Feste sehr nachgefragt, so dass Sr. Werburga uns ein kleines Projekt „Frauen in Aktion“ vorgelegt hat, und zwar fĂŒr die Anschaffung von zwei einfachen NĂ€hmaschinen, Material und die Kosten fĂŒr die Anleiterinnen. Sechs sog. Monitorinnen werden insgesamt sechs Frauengruppen anleiten. Benötigt werden insgesamt 4.000,00€.

Christel Wasiek

Wir bitten herzlich um Spenden fĂŒr die Frauenarbeit von Sr. Werburga Schaffrath und Sr. Hildegardis Nassen in Brasilien. Wir wĂŒrden beiden Schwestern gerne je 2.000,00€ geben, bitten also um 4.000,00€. Allen ein herzlicher Dank im Voraus!

Missionskonto des HELIAND – Kreis Katholischer Frauen:
LIGA Bank Regensburg,
IBAN: DE 75 7509 0300 0002 2192 98,
BIC: GENODEF1MO5

Frauenarbeit in Olinda und CaruarĂș/Brasilien

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